Sicher ist sicher ist sicher.

Sicherheit ist wichtig. Deswegen bin ich dafür, dass große Geländewagen pauschal verurteilt und verboten werden, weil ein Mensch aufgrund eines medizinischen Ausfalls die Kontrolle über eben dieses Fahrzeug verlor und auf den Bordstein fuhr.  Noch dazu ein Porsche, was die ganze Sache schlimmer macht.
Da es sich bei diesen Fahrzeugen um Umweltsünder erster Güte handelt, umso besser. Dreckig und tödlich, klare Sache.

(Es muss ja niemand wissen, dass mein sympathischer Fiat 500 exakt einen Liter weniger verbraucht als der sympathische Range Rover Velar meiner Frau.)

Außerdem bin ich dafür, die neuen eRoller zu verteufeln.  Nach wenigen Wochen ihres Einsatzes in deutschen Innenstädten ist mir – wie anderen Meinungsbildnern auch – völlig klar, wohin dieses hirnrissige Mobilitäts-Experiment führt: direkt in den Abgrund.  Ich habe nämlich von Klinikärzten in großen Politikmagazinen lesen dürfen, dass sich Menschen damit verletzt haben.  Und sie stehen im Weg rum. Wie soll da eine Veränderung der Mobilität in wenigen Wochen möglich sein?

Auch bin ich mit unserem bayerischen Innenminister absolut einer Meinung, dass wir unsere Bahnhöfe massiv aufrüsten müssen. Über die geforderten Sicherheitsbeamten und Absperrgitter hinaus fordere ich eine Ausweispflicht für alle, die ein Gleis betreten wollen, eine erweiterte Sicherheitsüberprüfung für mobile Bretzelverkäufer und einen planen Übergang von Gleis zu Gleisbett. Das ist einfach zu hoch.

Schließlich habe ich mir dieser Tage mein Knie an unserem  Geländer der Außentreppe gestoßen. Ich werde dies unserem Bürgermeister berichten und fordern, dass alle Bewohner über 40 Jahre verpflichtet werden, zum Selbstschutz Knieschoner zu tragen. Auß0ertdem sind alle Außengitter mit Schaumstoff zu versehen. Die Verletzungsgefahr erscheint mir einfach zu groß.  Sollte die Politik nicht schnell reagieren, sollen sie mich mal kennen lernen! Ich kann auch anders.

Generell bin ich der Meinung, dass Gefahrenquellen, und mögen sie auch noch so unbedeutend sein, grotesk unterschätzt werden.  Deswegen fordere ich mit Nachdruck mehr Sicherheit im Alltag, mehr Gefahrenabwehr, mehr Prävention. Uns Menschen dem Leben schutzlos zu überlassen ist unverantwortlich und riskant.

Beispielsweise sollten Besucher von Volksfesten ab einem bestimmten Alkoholpegel verpflichtet sein, Ihre Brillen im stoßfesten Etuis zu sichern und Zahnschutz zu tragen. Wir wissen ja schließlich, was auf solchen Festen passiert.

Generell beobachte ich mit großer Freude, dass immer mehr Parteien, Behörden und politisch Verantwortliche auf meine Linie einschwenken und sich nicht mehr von Statistiken und anderen Zahlenspielereien vom rechten Weg abbringen lassen.

Wo kämen wir denn auch hin, wenn Entscheidungen in unserem Land nicht mehr auf Basis von Kurzschlüssen, überbordenden Emotionen und dem Haschen nach dem nächsten Schlagzeile bestimmt werden. Weiter so! Am Samstag waren wir bei IKEA. „Schwerer Fehler“, murmeln die einen, „lustige Sache“, strahlen die anderen. Auf der Suche nach dem Erfolgsgeheimnis des enteilten Marktführers der Möbelbranche.

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