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Einen der wichtigsten Bausteine für ein erfülltes und erfolgreiches Leben wollen viele Menschen loswerden, als wäre es eine ansteckende Krankheit, die ihnen allen Mut raubt: Die Verantwortung.
Der kleine Schuljunge trabte noch einmal nach Hause, weil er seine Sportsachen vergessen hatte. Kinder sind so. Er hüpfte locker leicht vor sich hin, ein flotter Gang, keine Hatz. Kinder sind so. Da kam er auf seinem Weg an zwei Frauen vorbei, die ihre Hunde an der langen Leine hielten und sich angeregt unterhielten. Ähnlich wie ein schönes Schaufenster kann auch eine angeregte Unterhaltung des Menschen Gang reduzieren. Mancher Frauen Gang sogar bis auf Null, habe ich beobachtet.
Zurück zu dem Jungen. Einer der Hunde sprang auf ihn zu. Der Schüler erschrak, wusste er doch nicht, was der Hund so mit ihm vorhatte. Anscheinend war der von der weit verbreiteten Rasse mit dem Namen „Der macht nichts, der will nur spielen“, also nichts passiert. Hunde sind so. Die Situation eskalierte dann doch, als das Frauchen des übermütigen Hundes den Jungen ermahnte. Wenn er so herumhüpfe, denke der Hund, er wolle mit ihm spielen. Das müsse er wissen und sich darauf einstellen. Muss er nicht, habe ich ihr spontan erklärt, auch wenn viele Frauchen so sind.
Es ist die Aufgabe des Frauchens (des Herrchens, falls dabei, selbstredend auch), dafür zu sorgen, dass ihr Hund nicht auf ein Kind zuspringt. Punkt. Das habe ich der Frau in wenigen Worten deutlich gemacht – kam nicht gut an. Sie geiferte hinter mir her – das musste sie auch, denn ich (Achtung Ironie!) Krone der Schöpfung habe nämlich mit ihr geredet und bin dabei weitergegangen. Alle anderen Hunde, bekam ich im Tonfall der lebensverkürzenden Hysterie zu hören, seien ja immer besser erzogen. Sollte womöglich verletzend-witzig sein. Soweit ich das für meine bisherigen Hunde beantworten kann: Ja, stimmt.
Ich bin übrigens auch besser erzogen als diese Frau (danke Mama und Papa und allen anderen, die daran mitgewirkt haben!), denn ich habe gelernt (und verstanden), dass ein jeder für sich verantwortlich ist. Und für seinen Hund, der ist nämlich ein Hund. Wäre der Hund kein Hund, sondern beispielsweise ein Ehemann (in dem Beispiel ein armes Schwein), es wäre anders. Dann trüge er für sich selbst die Verantwortung und es wäre schlimm, wenn seine Frau ihm diese abnähme.
Ich glaube fest daran, dass wir für alles, was wir sind, was uns geschieht, was wir sein wollen und aus uns machen selbst verantwortlich sind. Sonst niemand. Ob wir diese Verantwortung annehmen oder nicht, beantwortet die Frage, wie intensiv wir über unser Leben bestimmen wollen.
Henry Ford, weltgrößter Champions-League-Zitatgeber mit Koryphäen wie dem Dalai Lama, Nelson Mandela und Albert Einstein, hat es ja auf den Punkt gebracht: „Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du hast auf jeden Fall Recht!“
Und genau so ist es: Wenn du glaubst, falsch beraten worden zu sein, hast du dich nicht genug eingelesen oder die falschen Berater ausgewählt. Wenn du nicht genug Kunden hast oder zu wenige Empfehlungen bekommst (oder die falschen), liegt es nur an dir. Wenn du deinen Marathon abbrechen musst, war es nicht zu heiß, sondern du warst nicht gut genug vorbereitet. Um es mit den unbeugsamen Galliern zu sagen, deren Asterix bei den Olympischen Spielen ohne Zaubertrank in Grund und Boden gelaufen wurde: „Und die Wildschweine haben nur Schweinereien zu fressen bekommen“
Wie leicht fällt es uns, die Welt für ungerecht zu halten und die Schuld bei anderen zu suchen. Dabei sollten wir auf uns schauen, die Verantwortung annehmen und die unendlichen Möglichkeiten erkennen, die darin schlummern.
Also nochmal: Ich glaube fest daran, dass wir für alles, was wir sind, was uns geschieht, was wir sein wollen und aus uns machen selbst verantwortlich sind. Sonst niemand. Wenn wir diese Verantwortung annehmen, wird unser Leben besser. Dazu gehört auch, bei Fehlern diese einzugestehen und mit den Konsequenzen zu leben. Dazu gehört auch, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, weil auf Verantwortung eine klare Priorisierung folgen muss. Dazu gehört aber auch die Freude am Erfolg, für den ich mich bei niemandem entschuldigen muss.
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